Newsletter 7/2023 im Projekt "Demokratie in Kinderschuhen. Mitbestimmung und Vielfalt in katholischen Kitas"

 

Liebe Leser*innen, 
liebe Interessierte am Projekt „Demokratie in Kinderschuhen“, 

heute erhalten Sie unseren letzten Newsletter in diesem Jahr. Wir schauen zurück auf ein ereignisreiches Jahr im Projekt unter anderem mit der Präsenz auf der Bildungsmesse didacta, der Veröffentlichung von zwei Projektmaterialien und zuletzt einer gelungenen Fachtagung zur inklusiven Kita Anfang Dezember.

Wir danken herzlich für den Austausch mit Ihnen in diesem Jahr und freuen uns auf eine Fortsetzung in 2024 – dem letzten Jahr der aktuellen Projektlaufzeit.

Ältere Ausgaben des Newsletters finden Sie im Archiv. Rückmeldungen und Themenvorschläge für kommende Ausgaben nehmen wir gerne per E-Mail an jan.becht@caritas.de entgegen.
 
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und alles Gute für einen besinnlichen Jahresausklang, sowie einen guten Start in das neue Jahr!

Jan Becht, Simone Haaf & Eva Konstanzer

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Liebe Leser*innen, 
liebe Interessierte am Projekt „Demokratie in Kinderschuhen“, 

heute erhalten Sie unseren letzten Newsletter in diesem Jahr. Wir schauen zurück auf ein ereignisreiches Jahr im Projekt unter anderem mit der Präsenz auf der Bildungsmesse didacta, der Veröffentlichung von zwei Projektmaterialien und zuletzt einer gelungenen Fachtagung zur inklusiven Kita Anfang Dezember.

Wir danken herzlich für den Austausch mit Ihnen in diesem Jahr und freuen uns auf eine Fortsetzung in 2024 – dem letzten Jahr der aktuellen Projektlaufzeit.

Ältere Ausgaben des Newsletters finden Sie im Archiv. Rückmeldungen und Themenvorschläge für kommende Ausgaben nehmen wir gerne per E-Mail an jan.becht@caritas.de entgegen.
 
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und alles Gute für einen besinnlichen Jahresausklang, sowie einen guten Start in das neue Jahr!

Jan Becht, Simone Haaf & Eva Konstanzer



Inhalt

  1. Informationen aus dem Projekt
  2. Veranstaltungshinweise
  3. Fachinformationen
  4. Material für die Praxis

Informationen aus dem Projekt

Rückblick VII. KiTa-Kongress: Bericht zu Impulsforum Demokratie in Kita-Teams
Demokratie empowert – Gemeinschaft früh mitgestalten! Dieses Thema stand im Mittelpunkt des VII. KiTa-Kongresses des Instituts für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit (IBEB) an der Hochschule Koblenz. Erfahren Sie in einer Sonderausgabe des Fokus Kinder (FoKi) des IBEB, wie das Thema unter anderem in dem von der Projektleitung Simone Haaf gestalteten Impulsforum „Wer bestimmt hier eigentlich? Demokratie in Kita-Teams gestalten“ aufgegriffen und diskutiert wurde.

Jetzt bestellen: Kartenset „Demokratie in Kita-Teams“ weiterhin erhältlich!
Das Kartenset „Demokratie in Kita-Teams“, das wir in diesem Jahr herausgegeben haben, stößt auf viel positive Resonanz und wird häufig bestellt. Eine begrenzte Anzahl gedruckter Exemplare ist noch verfügbar und kann gegen einen Unkostenbeitrag von 2,50 Euro bis 3 Euro pro Set (je nach Bestellmenge) erworben werden.
Nutzen Sie die Gelegenheit, um mit Ihrem Kita-Team in Austausch zu demokratischer Partizipation zu kommen. Die Bestellung erfolgt über folgenden Link auf der Projektwebsite: ktk-bundesverband.de/03OAR

Neue Podcastfolge erschienen: Gewalt? Nicht bei uns! Wie Kinderschutz ohne Machtmissbrauch und Diskriminierung in Kitas und Kindertagespflege gelingt
Kitas sind Orte, die schützen sollen. Orte, an denen kein Kind gedemütigt oder körperlich und seelisch verletzt wird. Doch der pädagogische Alltag birgt Situationen, die herausfordern: Wie reagiert man, wenn ein Kind sich nicht wickeln lassen will oder das Mittagessen verweigert? Wann ist es in Ordnung, ein Kind auf den Schoß zu nehmen?
Für die neue Folge von „Demokratie & Vielfalt – Alle inklusive? Der KiTa-Podcast“ diskutiert die Moderatorin Katrin Rönicke mit Olenka Bordo Benavides, Pädagogin und Sozial-wissenschaftlerin, und Prof. Dr. Jörg Maywald, Mitbegründer des Berliner Kinderschutzzentrums, wie sich Gewalt in Kitas äußern kann: Indem Kinder gegen ihren Willen gefüttert werden. Oder vor anderen bloßgestellt: „Immer bist du die Letzte, die ihre Jacke anhat.“ Oder Rassismus erleben: „Wo kommen deine Eltern denn wirklich her?“
In der Folge wird aufgezeigt, wie wichtig es ist, sich des Machtgefälles bewusst zu sein, das auch in der fürsorglichsten Kita zu finden ist. Und warum ein gutes Schutzkonzept allen hilft, den Kindern wie den Fachkräften. Die Folge ist verfügbar auf YouTube, allen gängigen Streamingplattformen und auf der DuVK-Projektwebsite.



Veranstaltungshinweise

09.01.2024: Unterscheidungspraktiken in der fachschulischen Erzieher*innenausbildung
Trotz der hohen Erwartungen an pädagogische Fachkräfte von Kindertageseinrichtungen, den institutionellen Alltag differenzsensibel und zuschreibungsreflexiv zu gestalten, ist die Frage, wie angehende zukünftige Erzieher*innen in ihrer Ausbildung für eine solche professionelle Anforderung qualifiziert werden, empirisch noch kaum bearbeitet. Anhand von Expert*inneninterviews wird in diesem Vortrag erläutert, welche Unterscheidungspraktiken Lehr- und Leitungskräfte von Fachschulen für Sozialpädagogik im Sprechen über ihre Schüler*innen vollziehen.
Wann: 09.01.2024
Wo: online
Kosten: keine
Anbieter: Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung
Zielgruppe: Auszubildende und Studierende pädagogischer Berufe, Fachberatungen, Trägervertreter*innen, Fortbildner*innen, Kita-Leitungen
Hier geht es zu weiteren Informationen.

25.01.2025: Praxis-Dialog: Bekleidung
In den Praxis-Dialogen unseres Partnerprojekts beim Paritätischen können sich Fachkräfte und Expert*innen über Alltagsthemen der frühen Demokratiebildung in der Kita austauschen. In diesem Praxis-Dialog geht es um die Frage, wann und ob Kinder selbst entscheiden können, welche Kleidung für sie die richtige ist. Die Veranstaltung thematisiert in diesem Zusammenhang das Dilemma von Machtabgabe und Verantwortungsübernahme und die darin verborgenen Aushandlungsräume.
Wann: 25.01.2024
Wo: online
Kosten: keine
Anbieter: Der Paritätische Gesamtverband
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte, Kita-Leitungen, Fachberatungen, Kindertagespflegepersonen und interessierte Menschen
Hier geht es zu weiteren Informationen.

23.02.2024: Didacta-Aktionstag zur inklusiven Kita
Als Europas größte Bildungsmesse bietet die didacta vom 20. bis 24. Februar 2024 in Köln wieder einen Überblick über aktuelle und künftige Möglichkeiten des Lehrens und Lernens. Wie in den vergangenen Jahren bietet der KTK-Bundesverband zusammen mit der Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder (BETA) e. V. und dem Didacta Verband einen Aktionstag an. Unter dem Titel „Die inklusive Kita – zwischen Haltung und Handlung“ richten die Referent*innen und Teilnehmenden diesmal den Blick auf die inklusive Arbeit in Kindertageseinrichtungen. Entscheidend für die Umsetzung eines Inklusionskonzeptes ist die Haltung der Fachkräfte. Neben einem Auftaktvortrag über die Bedeutung von Inklusionskompetenzen in Kita-Teams und deren Implementierung wird ein Beispiel gelungener Praxis mögliche Bedingungen, Handlungsmöglichkeiten und Perspektiven für die Weiterentwicklung der eigenen pädagogischen Arbeit aufzeigen.
Wann: 23.02.2024
Wo: Köln
Kosten: keine
Anbieter: KTK-Bundesverband, BETA
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte, Kita-Leitungen, Fachberatungen
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie demnächst auf der Webseite des KTK-Bundesverbands.



Fachinformationen

EU-Parlament fordert stärkeren Einsatz für den Abbau sozialer Ungleichheit von Familien
Europaweit fehlen noch immer nachhaltige und erfolgversprechende Lösungsansätze zur Verringerung von Kinderarmut. Daher hat das EU-Parlament in einem ausführlichen Entschließungsantrag im November 2023 unter anderem die Themen der Bekämpfung von Diskriminierung, der Verringerung der sozialen Ungleichheit von Familien und der Anerkennung des Rechts auf Teilhabe und eine gesunde und nachhaltige Umwelt für jedes Kind sowohl der EU-Kommission als auch den Mitgliedsstaaten mit auf den Weg gegeben. Noch immer haben nicht alle EU-Mitglieder einen nationalen Aktionsplan zu diesem Zweck beschossen. Die bestehenden Pläne weisen nach Einschätzung der EU-Parlamentarier zu geringe Ambitionen auf. Auch der deutsche Aktionsplan “Neue Chancen für Kinder in Deutschland" bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die AGJ kritisiert etwa in einer Stellungnahme eine fehlende Gesamtstrategie der Bundesregierung zur ressortübergreifenden Bekämpfung von Kinder- und Familienarmut. Auch Unicef hat in einer aktuellen Mitteilung auf den mangelnden Einsatz für Kinder und Jugendliche in Armut hierzulande hingewiesen. Seit einem Jahrzehnt sei der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die in Armut aufwüchsen, nahezu unverändert hoch.

Väterreport 2023 zeigt Trend zu ausgewogener Aufteilung von Betreuung
Der Väterreport des Bundesfamilienministeriums beschreibt auf Basis amtlicher Statistiken, wissenschaftlicher Studien und repräsentativer Bevölkerungsbefragungen die Lebenslagen, Werte und Einstellungen von Vätern in Deutschland. Die neue Ausgabe zeigt einen Trend hin zu mehr Ausgewogenheit bei der Aufteilung von Betreuungsaufgaben zwischen Vätern und Müttern, aber auch noch viel „Luft nach oben“ was die tatsächliche Entlastung der Mütter bei der Familienarbeit angeht. So beziehen mittlerweile 44 Prozent der Väter Elterngeld, sie verbringen mehr Zeit mit ihren Kindern und ihnen ist die Erwerbstätigkeit und finanzielle Eigenständigkeit der Partnerinnen wichtig. Die unbezahlte Arbeit wird allerdings nach wie vor vorwiegend von den Müttern geleistet. Ideal und Realität gehen derzeit bei der Aufteilung der Kinderbetreuung noch oft auseinander: 50 Prozent der Väter gibt an, etwa die Hälfte der Betreuung übernehmen zu wollen, tatsächlich tun dies jedoch nur 21 Prozent. Trotzdem finden immer mehr Väter, dass kleine Kinder genauso gut von ihrem Vater betreut werden können wie von ihrer Mutter. Der Anteil der Väter mit jüngstem Kind unter sechs Jahren, die dieser Aussage zustimmen, stieg zwischen 2014 und 2023 von 50 auf 55 Prozent und fiel damit zuletzt genauso hoch aus wie bei den Müttern.
Der vollständige Väterreport findet sich hier.

Studie weist Diskriminierung von Migrant*innen bei Kita-Zugang nach
Im Rahmen einer anonymen Kontaktaufnahme mit knapp 20.000 Kindertageseinrichtungen  in Deutschland wurde deutlich, dass der Zugang für Migrant*innen zu Betreuungseinrichtungen bereits vorab erschwert wird. Anfragen mit Namen, die einen Migrationshintergrund signalisieren, bekamen deutlich weniger Antworten. Die Antworten an Migrant*innen enthielten darüber hinaus wesentlich weniger Platzangebote, waren kürzer und weniger ermutigend. Ein Fazit der Studie (englischsprachig) ist demzufolge, dass Diskriminierung auf dem Markt der Kinderbetreuung bestehende Chancenungerechtigkeit für benachteiligte Kinder verfestigt.



Material für die Praxis

Flyer: „Gelebte Vielfalt: Alle Kinder sind willkommen! Trans Kinder und ihre Geschwister in Kindertageseinrichtungen und in Kindertagespflege"
Trans bezeichnet die Diskrepanz zwischen der geschlechtlichen Selbstwahrnehmung bzw. der geschlechtlichen Selbstzuordnung und dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht. Zunehmend besteht auch für die Situation von trans Kindern und ihren Familien ein Bewusstsein. Das bedeutet, dass trans Kinder in den Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege sichtbarer werden. Die damit einhergehenden Informations- und Beratungsbedarfe werden mit dem vorgelegten Flyer des AWO Bundesverbands aufgegriffen. Der Flyer ist kostenlos und kann gegen Versandkosten per Mail unter werbung@awo.org bestellt werden.
Hier geht es zu weiteren Informationen.

Aktuelle Auflage: Broschüre „Hurra, es ist ein…Kind!“
Unser Partnerprojekt der Diakonie Deutschland hat unter Berücksichtigung der aktuellen gesetzlichen eine aktualisierte Auflage der Broschüre „Hurra, es ist ein ... Kind! Geschlechtervielfalt ist (k)ein neues Thema“ herausgegeben. Die Broschüre richtet sich sowohl an Eltern von Kita-Kindern als auch an pädagogische Fachkräfte und erklärt leicht verständlich, warum es in Deutschland drei Geschlechtseinträge gibt, was es mit dem Thema Geschlechtervielfalt auf sich hat, und warum es auch für Kitas eine Rolle spielt. Hier geht es zum Download und zur kostenfreien Bestellung.

"Die Kinderrechte": Erklärfilm für Kinder
Der Film „Die Kinderrechte“ des Deutschen Kinderhilfswerkes gibt einen kindgerechten Überblick über die Bedeutung der UN-Kinderrechtskonvention und richtet sich an Kinder im Grundschulalter sowie an pädagogische Fachkräfte für ihre Bildungsarbeit. Neben einer historischen Einordnung und der Darstellung ausgewählter Kinderrechte wird auch aufgezeigt, an welchen Stellen die vollständige Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland noch nicht gelingt und was Kinder selbst tun können, um sich aktiv für ihre Rechte einzusetzen. Den Film und weitere Informationen finden Sie hier.

EU fördert Fachkräftesicherung in sozialen Berufsfeldern: ESF Plus Programm rückenwind³
Im ESF Programm “rückenwind³ für Vielfalt, Wandel und Zukunftsfähigkeit in der Sozialwirtschaft” beginnt am 8. Januar 2024 das vierte Interessenbekundungsverfahren mit einer Laufzeit bis zum 1. März 2024. Das Programm soll Organisationen und Unternehmen dabei unterstützen, Fachkräfte in sozialen Berufsfeldern mit besonderem Fokus auf die Herausforderungen des demografischen und digitalen Wandels zu gewinnen und zu halten. Gelingen soll das beispielsweise über neue Angebote zur Entwicklung entsprechender Kompetenzen der Fachkräfte. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege (BAGFW) laden Interessierte zu einer digitalen Informationsveranstaltung am 16. Januar 2024 ein. Anmeldungen zur Veranstaltung sind hier möglich.



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Mit freundlichen Grüßen

Jan Becht 

Verband Katholischer Tageseinrichtungen
für Kinder (KTK) - Bundesverband e.V.
Karlstr. 40, 79104 Freiburg

Tel.: 0761 200 236
Fax: 0761 200 735

E-Mail:
jan.becht@caritas.de

www.demokratie-in-kinderschuhen.de

 





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